Ergotherapie Fachbereiche

 Basierend auf der ärztlichen Diagnose und der ergotherapeutischen Befunderhebung werden gemeinsam mit Ihnen und/oder den Angehörigen individuelle Behandlungsmöglichkeiten erarbeitet. Das oberste Ziel in der Zusammenarbeit ist, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Ihre Motivation spielt hierbei eine zentrale Rolle - Selbstverantwortung und Ihr Einsatz ermöglichen Ihnen die besten Fortschritte!

Orthopädie

Folgen von Unfällen, Zustände nach einer Operation, chronische Erkrankungen oder angeborene Veränderungen im Stütz- und Bewegungsapparat sind Teil des orthopädischen Fachbereichs. Ziel ist es, die Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit zu fördern. 

 

Bei Erwachsenen zielt die Therapie häufig darauf ab, die Rückkehr in das Berufsleben zu unterstützen, beispielsweise in der Handrehabilitation. 

 

In der Kinderorthopädie liegt ein Schwerpunkt auf der Prävention, die dabei helfen soll, Spätfolgen zu verringern oder zu verhindern. 

 

 Wichtige Aspekte sind:

- Erlernen schmerzfreier und kompensatorischer Bewegungsabläufe

- Unterstützung bei der Gestaltung von Wohn- und Arbeitsbereichen

- Herstellung, Erprobung und Anpassung von Hilfsmitteln

- Handtherapie 

 

Behandelt werden u.a. folgende Beschwerden: 

- Verletzungen nach Unfällen oder Operationen 

- Nervenengpasssyndrome, wie z.B. das Karpaltunnelsyndrom 

- Überlastungssyndrome wie Tennisellenbogen oder Sehnenscheidenentzündungen

- Gelenkersatz

- Arthrose

- Rheuma

Neurologie

Die Neurologie ist ein weitreichender medizinischer Fachbereich, der sich mit Erkrankungen des Zentralnervensystems, also in Gehirn und Rückenmark, sowie mit Störungen des peripheren Nervensystems, alles was außherhalb des zentralen Nervensystems liegt, beschäftigt. 

 

Patienten mit neurologischen Erkrankungen erleben oft erhebliche Einschränkungen in ihrer Handlungsfähigkeit, die sich auf verschiedene Lebensbereiche auswirken. 

 

In der Ergotherapie liegt der Fokus auf der Unterstützung alltäglicher Aktivitäten, um die persönliche, häusliche und berufliche Teilhabe zu fördern und das Maß an Selbständigkeit zu optimieren.

 

Hierbei werden moderne Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften sowie anderen Fachbereichen genutzt.

 

Die Wiedererlangung von Alltagskompetenzen ist entscheidend, um ein unabhängiges Leben zu führen:

- Bewältigung des Alltags bei gesundheitlichen Veränderungen wie Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multipler Sklerose und Nervenausfällen. 

-Selbständigkeit im Alltag wie Ankleiden und  Selbstversorgung, Schreiben und Feinmotorik, aber auch Fortbewegung

- Hilfsmittelberatung sowie Beratung zur Anpassung von Wohnraum- sowie Arbeitsumgebung

- Förderung der körperlichen Beweglichkeit

- Verbesserung kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis. 

 

 Geben Sie Ihrem Leben wieder Sinn!

Pädiatrie

Einschränkungen der Handlungsfähigkeit können die Teilhabe eines Kindes oder Jugendlichen am gesellschaftlichen Leben sowie das Familienleben erheblich beeinträchtigen. 

 

In der ergotherapeutischen Behandlung wird ein klientenzentrierter Ansatz verfolgt, bei dem für jeden jungen Menschen individuelle Interventionsstrategien entwickelt werden. Diese basieren auf der ärztlichen Diagnose und der ergotherapeutischen Anamnese.

 

Im Bereich der Pädiatrie ist es wichtig, Angehörige und Bezugspersonen aktiv in den Therapieprozess einzubeziehen. Das Hauptziel besteht darin, die optimale Förderung des Kindes zu gewährleisten und dessen altersgemäße Entwicklung in Bezug auf Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit zu unterstützen. 

 

Sie als Eltern arbeiten eng mit den Therapeuten zusammen, um Ihre und die vom Kind gemeinsam festgelegten Therapieziele zu erreichen. Dabei begleiten Sie aktiv die Schritte im Therapieprozess und - von zentraler Bedeutung - zu Hause im Alltag. 

 

Unterstützung finden Sie in der Ergotherapie: 

- im Vorschul- und Schulalter zur Förderung der Kompetenzen  wie z.B. Malen, Schreiben, Mathevorläuferfähigkeiten, etc.

- Schulung der Körperwahrnehmung und Verbesserung der Bewegungsqualität, Tonusregulation und Koordination 

- Verbesserung der visuellen Wahrnehmung durch Aktivitäten wie Puzzeln, Malen, Schneiden, etc.

- Förderung von Selbständigkeit und Handlungskompetenz, wie z.B. Zähneputzen, Radfahren, Anziehen, etc.  

-Stärkung der sozialen Kompetenzen und des emotionalen Wohlbefindens Ihres Kindes.

Geriatrie

Die Geriatrie, auch als Altersheilkunde bekannt, konzentriert sich auf die gesundheitlichen Bedürfnisse älterer Menschen. Diese Patientengruppe ist häufig mit komplexen Herausforderungen konfrontiert, die sich aus Multimorbidität, also dem gleichzeitigen Vorhandensein mehrerer Erkrankungen, ergeben. 

 

Sowohl akute als auch chronische Krankheitsbilder beeinflussen die ergotherapeutischen Maßnahmen, die zur Förderung von Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit entscheidend sind.

 

Zusätzlich können Veränderungen im sozialen Umfeld, wie der Verlust eines Lebenspartners, und Anpassungen der Wohnsituation, beispielsweise ein Umzug, eine große Rolle spielen. 

 

Altersbedingte physiologische Veränderungen können das gesundheitliche Gleichgewicht stören, wodurch jede zusätzliche Erkrankung zu einer erheblichen physischen, psychischen und sozialen Belastung wird. Die Ergotherapie in der Geriatrie berücksichtigt diese spezifischen Herausforderungen. Zudem werden in der Regel (pflegende) Angehörige einbezogen, um sie zu beraten und anzuleiten.

 

Zusammen arbeiten wir auf Erhalt oder Verbesserung größtmöglicher Selbständigkeit hin - wünschenswerterweise im häuslichen Umfeld:

  • Anziehtraining
  • Gehtraining
  • Verbesserung der Aufmerksamkeit
  • Gehirnjogging
  • Wohnungsanpassung
  • etc.

“Tun” und den eigenen Wert stärken!

                                                                    

 

 

Palliativ + Sterbebegleitung

Liebevolle Begleitung, auch gemeinsam mit Angehörigen

Psychische Erkrankungen

Die Psychiatrie und Psychosomatik gehört zusammen mit der Neurologie zu den bedeutendsten medizinisch-therapeutischen Fachbereichen, in denen die Ergotherapie ihre spezifischen Kompetenzen und Methoden erfolgreich anwenden kann. Dieser Bereich behandelt Klienten aller Altersgruppen, die unter verschiedenen psychiatrischen und psychosozialen Störungen, Beeinträchtigungen sowie temporären oder chronischen Erkrankungen leiden. 

 

Die moderne psychiatrische Ergotherapie ist individuell ausgerichtet - für jeden Klienten werden basierend auf der ärztlichen Diagnose und der ergotherapeutischen Befunderhebung sowie mit Ihnen abgestimmt, die Interventionen, einschließlich Behandlung, Beratung und Prävention festgelegt. Das übergeordnete Ziel ist die Förderung größtmöglicher Selbständigkeit, Teilhabe und Lebensqualität.

Ergonomie

Die Teilhabe am Arbeitsleben ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen sehr wichtig. Sie wird deshalb auch im Sozialgesetzbuch IX ausdrücklich geregelt. Ergotherapeutische Maßnahmen fördern die Teilhabe am Arbeitsleben mit arbeitstherapeutischen als auch arbeitsrehabilitativen Ansätzen. Die Verfahren sind darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse der Klienten in den Mittelpunkt zu stellen. Dies bedeutet, dass Sie in der Regel aktiv in den gesamten Behandlungsprozess einbezogen werden, mit dem Ziel, Ihre Selbständigkeit und Lebensqualität zu maximieren.

 

Hierbei geht es unter anderem um Ihren Arbeitsplatz und dessen Einrichtung, damit Sie sinnvoll unterstützt werden. 

 

Neben Arbeitstisch, Schreibtischstuhl, PC-Anordnung geht es um Heben und Tragen, mit Lasten hantieren sowie Optimieren von Arbeitsabläufen. Hierbei gilt es auch, dem eigenen Körper Gehör zu schenken und Hilfsmittel zu dessen Entlastung kennenzulernen und einzusetzen.

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